Labor für die Untersuchung und Analyse von Fertighäusern

Muffiger Geruch im Fertighaus

Fertighäuser aus den 1960er – 1980er Jahren

Fertighäuser aus den 1960er – 1980er Jahren haben oft Probleme mit Holzschutzmitteln (Schadstoffe), Chloranisolen (Geruchsstoff), Chlornaphthalinen (Schadstoff, Geruchsstoff), Formaldehyd (Schadstoff), Reizstoffe wie niederen organischen Säuren wie Ethan- und Methansäure und möglicherweise mit Schimmelbefall.

Als Bewohner nimmt man die Belastung mit den gesundheitsschädlichen Holzschutzmitteln und Formaldehyd nicht wahr. Es fällt nur ein mehr oder weniger intensiver muffiger Geruch auf, der in der Kleidung anhaftet. oftmals werden die Bewohner von Außenstehenden Personen auf ihren muffigen Kleidergeruch angesprochen.

Wir empfehlen die Untersuchung von Fertighäusern solcher Baujahre auf Holzschutzmittel wie PCP und Lindan, Formaldehyd, den geruchsstoffen Chloranisole und Chlornaphthaline, Schimmel und niederer organischer Säuren, die aus spanhaltigen Verbundmaterialien als Reizstoffe abgegeben werden. Auf dem Gebiet der Fertighausuntersuchung von Fertighäusern vorwiegend aus den 60er, 70er und 80er Jahren haben wir bereits Häuser vieler Firmen und vieler Baujahre auf Geruch und die gesundheitliche Belastung hin untersucht. Durch unsere so gewonnen Datenbank können wir auf eine Vielzahl von Vergleichsdaten zurückgreifen. Wir sind daher im Stande, unsere vor Ort ermittelten Messwerten mit den Daten aus unserer Datenbank zu vergleichen und können damit eine Einschätzung geben, wie gut das jeweilige Fertighaus im Vergleich zu anderen Häusern oder Herstellern abschneidet.

Bei einem Verkauf des Fertighauses kann die aktuelle Belastung des jeweiligen Fertighauses individuell festgestellt werden. So werden Daten erhalten, die es erleichtern, das passende Sanierungskonzept erarbeiten zu können. Banken, Kaufinteressenten, Verkäufer, Mieter und Vermieter wird mit einer individuellen Analyse eine klare Entscheidungshilfe gegeben, um weitere Schritte in Angriff zu nehmen.

Die Holzteile der Fertighäuser wurden mit chlorhaltigen Holzschutzmitteln, wie PCP (Pentachlorphenol), Chlornaphthalinen und Lindan (Hexachlorcyclohexan) imprägniert. Neben der Giftigkeit der eigentlichen Holzschutzmittel haben diese den Nachteil, dass sie mit der Zeit und bei Feuchtigkeitseintrag in die Zwischenräume der Außenwände von dort lebenden Bakterien zersetzt werden. Luftfeuchtigkeit zieht in die Zwischenräume der Außenwände, unterschreitet dort den Taupunkt und schlägt sich dort nieder, was einen guten Lebensraum für die Holzschutzmittel zersetzenden Bakterien darstellt. Die entstehenden Chloranisole haben einen typisch muffigen Geruch.

Pentachlorphenol (PCP) wurde bis in die 1980-er Jahre zur Behandlung von Holzbauteilen und Werkstoffen in Innenräumen verwendet. Die lange Halbwertzeit im behandelten Holz bedingt, dass PCP auch heute noch in diesen Innenräumen nachgewiesen wird. Lindan (Gamma-1-Hexachlorcyclohexan) wird nur langsam abgebaut und da es lipophil ist, reichert es sich stark in der Nahrungskette des Menschen an. Die Substanz steht darüber hin-aus im Verdacht, krebserregend zu sein. Chlornaphthaline wurden bis in die 1980-er Jahre hinein bei der Herstellung verleimter Holzwerkstoffe, vor allem von Spanplatten, als Holzschutzmittel verwendet.

Der Formaldehydkontakt mit der Haut und die Inhalation Formaldehyd-belasteter Luft in Innenräumen gehören noch immer zu den wesentlichen Ursachen von Kontaktallergien bzw. Befindlichkeitsstörungen in Innenräumen. Es kommt zu Schleimhautreizungen in Nase, Augen, und Hals. Anhaltend hohe Konzentrationen können zu Bronchial-Asthma und verschiedenen Aller-gien führen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Formaldehyd als für den Menschen krebserregend ein.

Neue Fertighäuser

Fertighauschecks

Fertighauscheck Standard

Schadstoffe im Fertighaus

 

Unser Fertighauscheck Standard umfasst folgende Analysen auf Schadstoffe im Fertighaus:

2x Analyse auf Formaldehyd
2x

Analyse auf Actaldehyd

1x

Untersuchung auf Holzschutzmittel
Lindan, Petachlorphenol (PCP), Tetrachlorphenol, Pentachlorcyclohexen
(g-PCH), Chlorthalonil, Tolylfluanid und Endosulfane

1x

Analyse auf Chlornaphthaline

1x Untersuchung auf Chloranisole

 

Die Fertighausanalysen erfolgen aus der Raumluft. Es entstehen keine Schäden am Gebäude. Nach der Beauftragung machen wir einen Termin aus und kommen am verabredeten Zeitunk bei Ihnen vorbei. Die Probenahme beträgt vor Ort mit Auf- und Abbau ca. 1,5 Stunden. Nach der Analyse der Proben im Labor erhalten Sie einen ausführlichen Analysebericht über die gefundenen Substanzen in verständlicher Sprache. Auf Wunsch können die Ergebnisse auch in Form eines Zertifikates zusammengefasst werden.

 

Fertighauscheck mit Schimmeluntersuchung
Fertighauscheck mit Untersuchung auf Reizstoffe
Untersuchung neuer Fertighäuser

Kompetenzen

Institut
Das Institut Niemeier Hausanalytik beschäftigt sich seit 2008 mit der Untersuchung von Schimmel und Schimmelsporen in Wohnungen, Büros und anderen gewerblichen Gebäuden. Neben der Analyse und Untersuchung von Schimmelgattungen und Schimmelarten ist Niemeier Hausanalytik auch auf den Gebieten der chemischen Wohnraumschadstoffe tätig. Wir bieten hierbei ein breites Tätigkeitsfeld vom "einfachen" Messen von Formaldehyd bis hin zu komplexeren Thematiken, wie z.B. der Untersuchung von Fertighäusern mittels speziell abgestimmter Fertighauschecks.
Erfahrung
Kontakt
Einsatzgebiet

Wir bieten Messmethoden vor Ort:

Schimmelanalysen mittels Raumluftmessung, Schimmeluntersuchung, Gutachten für Schimmel.

Wasseranalysen für gewerbliche Nutzer und Wasseranalysen für Privatnutzer, Wasseranalysen für Neubauten.

Legionellenanalysen - akkreditierte Legionellenuntersuchung nach TVO für Vermieter und gerwerbliche Einrichtungen, private Legionellenuntersuchungen

Untersuchung von Hausschwamm

Untersuchung von Fertighäusern - Analysen von alten Fertighäsuern und neuen Fertighäusern.

Untersuchung von Gerüchen -  Geruchsbegehung nach DIN.

Untersuchung von Büroräumen - Für Büroräume und gewerblich genutzte Immobilien bieten wir Untersuchungen in Bezug auf das "Sick Building Syndrom" hin an. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich der Staub in Büroräumen erheblich von Staub in privat genutztem Wohnraum in seiner Zusammensetzung und chemischen Struktur unterscheidet.

ESMOG - Messung von elektrischen und magnetischen wechselfeldern (ESMOG)

Thermografie - Aufnahmen von Gebäuden, der Gebäudehülle zum Aufspüren vom Wärmebrücken.

Endoskopie - Aufnahmen von Hohlräumen und schwer zugänglichen Bereichen

Raumklimauntersuchungen